Modul „Internationale Politik und Wirtschaft“
Pool von Fragen, die
der Klausur zugrunde liegen
Stand: 31.01.2017
Autor: Georg Quaas
Anmerkungen
Fragen,
die im laufenden Semester nicht behandelt werden und deshalb für die Prüfung
irrelevant sind, werden rot gekennzeichnet.
Die
Reihenfolge der Schwerpunkte ist nicht verbindlich für den Ablauf der
Lehrveranstaltungen.
Bis
Mitte Januar wird der Fragenkatalog laufend überarbeitet. Ab diesem Zeitpunkt
werden einzelne Fragen nur noch leicht stilistisch überarbeitet.
Die
Klausur umfasst ausschließlich Fragen aus diesem Katalog.
Schwerpunkt: Einführung in die IPÖ
1. Wie definiert Wallerstein den sozialen Wandel und wo sucht er die
Triebkräfte dafür?
2. Welche Rolle spielt der
rechtliche und politische Rahmen für das Verhalten und die Entwicklung sozialer
Organisationen?
3. Wodurch unterscheidet sich der
südamerikanische Kontinent vom afrikanischen?
4. Warum lehnt Wallerstein
den Staat als Analyseeinheit ab?
5. Wem nützt die Erforschung des
sozialen Wandels am meisten?
Methoden-Fragen zu Wallerstein:
1. Was folgt aus Wallersteins Erkenntnis,
dass der Träger sozialen Wandels das Weltsystem ist?
2. Welche Konsequenzen ergeben sich, wenn
man das Weltsystem als Analyseeinheit wählt, für den Gesetzesbegriff?
3. Was ist der Unterschied zwischen
Totalität und Vollständigkeit?
4. Wofür verwendet Wallerstein
historische Beispiele?
1. Welche weltpolitische Situation lag den
Überlegungen Fukuyamas zugrunde?
2.
Was definiert Fukuyama als „end of history“?
3. Woher stammt die Idee, dass die
Menschheitsgeschichte ein Ende haben könnte?
4. Welches historische Datum markiert das Ende der
Geschichte?
5. Wodurch erklärt Paul Kennedy den Aufstieg und
Fall großer Nationen?
6. Welche Weltanschauung liegt dieser
Erklärung zugrunde?
7.
Was ist mit dem Begriff „the Wall Street
Journal school of deterministic materialism“ gemeint?
8. Welche vom modernen theoretischen Standpunkt aus
gesehen absurden Konsequenzen hatte die Erhöhung des Tagelohns im ausgehenden
Mittelalter (nach Max Weber)?
9. Wie erklärt Fukuyama
die Erfolge der NICs (Newly Industrializing
Countries)?
10. Wie erklärt Fukuyama den Untergang
der sozialistischen Welt?
11. Warum hat Deng Xiao Ping die von ihm
veranlassten Reformen politisch überstanden, während Gorbatschow gescheitert
ist?
12. Wie verhalten sich politischer und
ökonomischer Liberalismus zueinander?
13. Warum versuchte Gorbatschow,
zwischen Lenin und Stalin zu unterscheiden, und warum konnte er damit keinen
Erfolg haben?
14. Was sind die gegenwärtigen
Herausforderer des Liberalismus?
15. Welche Konsequenzen hat der Wegfall
der spaltenden Ideologien für die internationalen Beziehungen?
16. Welcher Staat spielt eine
Schlüsselrolle für die internationale Entwicklung nach Fukuyama?
1. Mit welchem Dilemma sehen sich Sozialingenieure
konfrontiert, wenn sie versuchen, die Steuern zu erhöhen, die
Umweltverschmutzung zu verringern oder mehr Mitbestimmung in den Unternehmen zu
erreichen?
2. Was müssen Reformer tun, um negative Reaktionen
der Unternehmen zu vermeiden?
3. Warum reagieren die Unternehmen oft negativ auf
Reformen?
4. Welche gesellschaftliche Aufgabe haben die
Geschäftsleute?
5. Warum ist die negative Reaktion der Unternehmer
auf Reformen gesellschaftlich deutlicher spürbarer als die anderer Gruppen?
6. Inwiefern ist der Markt ein Gefängnis?
7. Welche Auswirkungen hat das Unternehmerverhalten
auf die Demokratie? Auf die Menschenrechte im internationalen System?
8. Wie erklärt Lindblom
die Abneigung sowjetischer Funktionäre gegenüber dem Marktsystem?
9. Wie muss die liberale These (z.B. Hayeks) eines
Hand-in-Hand-Gehen von Marktwirtschaft und Demokratie relativiert werden?
10. In welcher Weise beschränkt das Marktsystem
unser Denken?
Strange (Firms)
1. Welche Akteure treten im
internationalen System neben den Staaten immer stärker in Erscheinung? 2. Was
ist die Triebkraft hinter solch’ verschiedenen Erscheinungen wie die
Liberalisierung Zentraleuropas, des Zerfalls der Sowjetunion, des Leistungsbilanzdefizits
der USA und der NICs?
3. Was ist die Ursache dafür, dass Firmen
zum Verhandlungspartner von Staaten werden?
Schwerpunkt:
Globalisierungstheorien
Rodrik (9. Kap.)
1. In welchem Trilemma
bewegen sich die Staaten der Weltgemeinschaft spätestens seit den 90er Jahren?
2. Woran scheiterte der
„Globalisierungs-Musterknabe“ Argentinien nach anfänglichen Erfolgen in den
90er Jahren?
3. In welchem Währungssystem war Rodriks Vorstellung von einer begrenzten Globalisierung am
besten verwirklicht?
4. Erläutern Sie den Begriff
„Washington-Konsens“!
Dooley/Folkerts-Landau/Garber
1. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde mit dem Vertrag
von Bretton-Woods ein neues Währungssystem
eingeführt. Nennen Sie das Ziel, die wichtigsten Regelungen und Institutionen!
2. Woran scheiterte das Bretton-Woods-System?
3. Wie verallgemeinern die Autoren das B-W-System?
Samuel P. Huntington
The Clash of Civilizations? Foreign Affairs,
Vol.72 (1993), No.3.
1. Welche Rolle spielt der Staat in Huntingtons
Erklärung der internationalen Beziehungen?
2. Welche Perioden-Einteilung liefert Huntington für
die Entstehung des modernen internationalen Systems?
3. Wie definiert Huntington den Begriff der
Zivilisation?
4. Wodurch unterscheiden sich Zivilisationen?
5. Warum muss es immer öfter zu Konflikten zwischen
Zivilisationen kommen?
6. Welchen Einfluss hat die Kultur auf Konflikte
innerhalb einer Zivilisation?
7. Welcher Konflikt steht nach Huntington in Zukunft
im Mittelpunkt?
8. Welche Möglichkeiten haben die nicht-westlichen
Kulturen, auf die Dominanz des Westens zu reagieren?
Zusammenfassende Frage:
Was sind Zivilisationen und warum wird es nach S.
Huntington in Zukunft immer mehr Konflikte zwischen ihnen geben?
1. Was war der Anlass für Huntingtons
These vom „Clash of Civilisations“?
2. Welche Lösung empfehlen Nationalisten
für das Minderheitenproblem?
3. Welche Beispiele sollen/können
Huntingtons Thesen belegen?
4. Woran setzt die Kritik an?
1. Was verbindet die Kulturen (civilisations) miteinander?
2. Welche Kulturen unterscheidet
Huntington?
3. Wie lässt sich die These, dass der
Islam besonders häufig in blutige Konflikte verwickelt ist, widerlegen?
1. Wodurch ist Huntingtons-These
widerlegt worden?
2. Worin liegt die Gefährlichkeit jener
These?
1. Warum sieht Huntington den 11.
September nicht als Bestätigung seiner These?
1. Was sind die Träger asymmetrischer
Kriege?
2. Wodurch wurde Huntingtons These
bestätigt?
1. Wodurch ist ein Kulturkreis (civilisation) definiert?
2. Warum gerät die christlich-westliche
Kultur in Konflikt mit den anderen Kulturen?
Zusammenfassende Fragen:
1. Woher stammt das Bedürfnis, das Internationale
System sowohl aus politischer als auch aus ökonomischer Perspektive zu
betrachten?
2. Wie verhalten sich ökonomische und politische
Ordnungen zueinander?
3. In welchem Maße sind Unternehmen vom globalen
politisch-ökonomischen Umfeld abhängig?
4. Wie beeinflussen sie selbst dieses Umfeld?
5. Sind die modernen Gesellschaften Gefangene des
Marktes oder Nutznießer von Wohlstand, individueller Freiheit und Fortschritt?
6. Welche allgemeine Struktur der Bretton-Woods-Währungsordnung hat sich nach 1990 in den
internationalen Beziehungen etabliert?
7. Diskutieren Sie S. P. Huntingtons These vom
Zusammenstoß der Kulturen unter dem seit Jahren aktuellen Aspekt des
internationalen Terrorismus!
1. Warum betrachtet „man“ in Deutschland
und Frankreich die Globaliserung als Bedrohung und in
Großbritannien positiv?
2. Wodurch ist der Umbruch in der
Arbeitswelt in den 60er und 70er Jahren gekennzeichnet?
3. Wodurch werden die Grundlagen des
gegenwärtigen Sozialsystems gefährdet? Warum ist das so? Was kann man dagegen
tun?
4. Was versteht man unter (Erwerbs-)
Arbeit?
5. Welche Kritik übt Beck an Huntingtons
„Zusammenstoß der Zivilisationen“?
6. Welches Bedürfnis erzeugt die mit der
Moderne verbundene Individualisierung? Womit belegt Beck dies?
7. Welche Integrationsformen nennt Beck?
8. Wie kann man die politische Freiheit
stärken?
9. Was ist für Beck die Schlüsselfrage der
Demokratie?
10. Wie schätzt Beck die Wirkung der
Globalisierung auf die Wohlfahrt der (globalen) Mehrheit ein?
11. Was spricht gegen die These der
Weltherrschaft durch die USA?
12. Wie sollte man nach Beck den
Terrorismus bekämpfen?
13. Wie erleben andere Länder Europa?
1. Zwischen welchen alternativen Leitideen
bewegt sich die Außenwirtschaftspolitik?
2. Beschreiben Sie die merkantilistische
Wirtschaftspolitik!
3. Beschreiben Sie die neomerkantilistische
Außenwirtschaftspolitik! Wo wurde sie erfolgreich praktiziert?
4. Welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen
tragen einen protektionistischen Charakter?
5. Was versteht man unter
„Neoliberalismus“? Welche Regierungen trugen in den letzten 50 Jahren international
am meisten zur Umsetzung dieser Leitidee bei? Worin besteht ihre theoretische
Grundlage?
6.
Welche ökonomischen Prozesse bedrohen die Nationalstaatlichkeit?
1. Welche Phänomene beschreibt Henning
unter dem Stichwort „Globalisierung“?
2. Worin sieht der Autor das Gemeinsame?
3. Was ist Globalismus?
4. Wie erklärt Henning den Terrorismus?
5. Was ist nach Henning das soziale
Resultat der Globalisierung? Warum ist das so?
6. Was versteht man unter „Glokalisierung“?
1. Warum kann die Globalisierung nicht nur
unter ökonomischen Aspekten betrachtet werden?
2. Welche Staaten bzw. Regionen sind zur
„zweiten Welt“ aufgestiegen?
3. Was drückt Thomas Friedmans Bild von
einer „flachen Welt“ aus? Was kann damit nicht erklärt werden?
F. Quaas, Foliensatz 1
1. Unterscheiden Sie zwischen
Globalisierung, Internationalisierung und Globalismus.
2. Nennen Sie Kernmerkmale der
Globalisierung.
3. Was sind die (vermutlichen) Ursachen
und begünstigenden Umstände der Globalisierung?
4. Welche Etappen der Globalisierung
kennen Sie?
5. Ordnen Sie Produktions-, Transport- und
Kommunikationsrevolution zeitlich und beschreiben Sie deren Inhalt.
6. Was verstehen wir unter „global regimes“?
7. Welche politischen Leitideen mit
globalem Geltungsanspruch kennen Sie?
8. Welche Wirkung hatten die beiden
Weltkriege auf die internationale hegemoniale Struktur?
9. Welche Transport- und
Kommunikationsmittel haben das 20. Jahrhundert revolutioniert?
10. Welche neuen Erscheinungen beherrscht
die internationale Szene in 21. Jahrhundert?
F. Quaas, Foliensatz 2
1. Legen Sie die beiden Theorien der
(absoluten und komparativen) Kostenvorteile dar!
2. Wie begründet Marx den Drang des
Kapitals nach Weltherrschaft?
3. Welche Denkrichtungen lassen sich in
der Internationalen Politischen Ökonomie unterscheiden?
4. Welche Globalisierungskonzeptionen
stellen auf der Kultur ab?
Zusammenfassende Fragen:
1. Was bedeuten “Globalisierung” und “Globalismus”?
2. Wie lässt sich der Prozess der
Globalisierung periodisieren?
3. Wodurch unterscheiden sich Phasen der
Globalisierung von solchen der Präglobalisierung und der Protoglobalisierung?
4. Welche Schwerpunkte lassen sich in der
Globalisierungsdebatte erkennen?
5. Warum ist das Thema der Globalisierung
genuin interdisziplinär?
6. Wie weit reichen die Schatten der
Globalisierung?
Schwerpunkt: Strukturen des Internationalen
Systems
1. Wodurch erlangen transnationale Unternehmen einen
Einfluss, der dem von Staaten vergleichbar ist? Nennen Sie ein Beispiel!
2. Wie nehmen internationale (staatliche)
Organisationen Einfluss auf Unternehmen?
3. Gibt es eine internationale öffentliche Meinung,
und welche Rolle spielt sie?
1. Warum führt die globale Bedrohung der
Menschheit durch selbstverursachte Umweltschäden zu keiner stärkeren Reaktion
der Staatengemeinschaft?
2. Was sind die Objekte internationaler
Transaktionen? Was ist davon weitgehend ausgeschlossen?
3. Erläutern Sie den Unterschied zwischen
Transaktionen und Interdependenzen!
4. Unterscheiden Sie zwischen
Interdependenz-Empfindlichkeit und Interdependenz-Verwundbarkeit! Wie ist der
Ölpreisschock 1973/1974 unter diesen beiden Gesichtspunkten zu bewerten?
5. Wodurch wird Machtpolitik in Ergebnisse
umgesetzt?
1. Unter welchen Bedingungen können freie und
rational handelnde Akteure Herrschaft akzeptieren?
2. Für welche betriebswirtschaftlichen
Forschungsrichtungen liefert die Herrschaftstheorie Grundlagen?
3. Wie definiert Maurer Macht?
4. Erläutern Sie Unterschied und Zusammenhang von
Macht und Gewalt!
5. Erläutern Sie Unterschied und Zusammenhang von
Macht und Herrschaft!
1. Durch welche Merkmale ist ein Paradigma
in der Ökonomik charakterisiert?
2. Warum spielt self-identification
keine Rolle bei der Identifikation eines
Ökonomen als Vertreter des
neoklassischen Paradigmas?
3. Was sind zentrale Metaphern der
Neoklassik?
4. Warum sind zentrale Metaphern so
zählebig?
5. Warum bedeuten Modifikationen der
grundlegenden Annahmen durch nicht-orthodoxe Ökonomen kein
Revolutionierung des Paradigmas?
6. Wie begegnete die Neoklassik der durch
die Weltwirtschaftskrise 1929-1933 nahegelegten Keynesianischen
Herausforderung?
7. Was heißt „Pfadabhängigkeit“?
8. Welche Gesellschaft machte sich
besonders verdient um die Propagierung neoklassischen Denkens? Wie wurde das
bewerkstelligt?
9. Welche Vorteile bringt es mit sich,
innerhalb des herrschenden Paradigmas zu forschen und zu lehren?
10. Was kann man tun, um aus dem Autismus
des Mainstreams auszubrechen?
1. Warum wurde das CoW-Projekt
ins Leben gerufen, und welche Bedeutung hat es für die ökonomische Forschung?
Zusammenfassende Fragen:
1. Ordnen Sie den Begriff “Staat” in die
gesellschaftstheoretischen Grundbegriffe “Macht”, “Herrschaft” und “legitime
Herrschaft” ein!
2. Welche Aspekte hierarchischer
Strukturen blendet Max Webers Herrschaftsbegriff aus?
3. Worin besteht der Ansatz einer
ökonomischen Erklärung von Herrschaftsstrukturen?
4. Welche anderen Akteure spielen neben
dem Staat weltweit eine Rolle?
5. Welche Ereignisse formten das
Weltsystem?
6. Gibt es globale und langfristig
wirkende Trends?
7. Wie können Staaten von anderen
“Wesenheiten” (Entitäten) abgegrenzt werden?
Schwerpunkt: Politische Macht, Krieg
und Wirtschaft
Singer et al.
1. Welche ökonomischen Indikatoren gehen
in das Messmodell für politische Macht (Capabilities)
ein?
2. Wie kann die ungleiche Verteilung von
Machtressourcen unter den Mitgliedern der Staatengemeinschaft gemessen werden?
3. Welche Rolle spielen time-lags in der Analyse von Singer et al.?
4. Welchen Effekt haben Kriege auf die
Machtkonzentration und die Änderung der Machtkonzentration? Welche Schlüsse
kann man daraus auf die Entwicklung der ökonomischen Indikatoren ziehen?
1. Wie kann ein Staat einem anderen auch
ohne Krieg wirtschaftlich schaden?
2. Was ist ein „economic
war“?
3. Unter welchen Bedingungen können
Asymmetrien in der ökonomischen Entwicklung zu Krieg führen?
4. Wie kann die Konsumfunktion modifiziert
werden, um den crowding out-effect
durch Rüstungsausgaben zu modellieren?
5. Wie muss die BIP-Verwendungsgleichung
modifiziert werden, um den crowding out-effect zu modellieren?
6. Wer trat vor dem zweiten Weltkrieg für
einen ökonomischen Frieden zwischen Deutschland und seinen Nachbarn ein?
Beispiel dafür, wie das Postulat eines
quadratischen Zusammenhangs die Gültigkeit bisheriger Tests auf linearer Basis
in Frage stellen können. Ansonsten: kein Beitrag zur Problematik
1. Was ist die Leitfrage in diesem Artikel?
2. Welche Erwartungen ergeben sich aus
liberalen Theorien für die ökonomischen Konsequenzen von Konflikten und
Kriegen?
3. Welche Beobachtungen kann man über das
Verhalten der Börse bei Kriegen machen?
4. Welche Erwartungen ergeben sich aus
marxistischen Theorien für die ökonomischen Konsequenzen von Konflikten und
Kriegen?
5. Welche Alternativen werden
Börsenmanager im Falle von Kriegen abwägen?
6. Wie erklären die Autoren die positive
Reaktion der Börsen auf Kriege?
Gowa: Peace loving
democracy theory
Zusammenfassende
Fragen:
1. Benennen Sie theoretische Quellen,
empirische Befunde und praktische Bedeutung der Theorie, dass Demokratien
seltener Krieg führen als andere Staatsformen! Welche Rolle spielt der
internationale Handel in dieser Theorie?
1. Wie definiert K. J. Gantzel
den Begriff des Krieges?
Zusammenfassende Fragen:
1. Diskutieren Sie den
politikwissenschaftlich zentralen Begriff der Macht und die Indikatoren, die im
Correlates-of-War-Project
dafür verwendet werden. Welche Rolle spielt dabei die Ökonomie?
2. Erläutern Sie das Konzept der
relativen Macht. Wie hat sich die Position der größten Staaten in den letzten
200 Jahren verändert?
3. Welche Machttheorien kennen Sie und wie
steht es um ihre empirische Überprüfung?
4. Welche These wird traditionell zum
Zusammenhang zwischen Machtgleichgewicht und Krieg vertreten, und wie sieht der
empirische Befund dazu aus?
5. Welche Dimensionen hat das politische
Konzept der Macht?
6. Wofür stehen die makroökonomischen
Größen GDP und GDP per Capita?
7. Wo liegen die Grenzen dieser
Indikatoren?
8. Welche anderen Indikatoren werden immer
wichtiger?
9. Was sind Kriege?
10. Welche Arten von Kriegen gibt es?
11. Welche Rolle spielen Kriege bei der
Herausbildung des Internationalen Staatensystems?
12. Wie beeinflussen sie die Wirtschaft?
13. Wie wichtig ist die Wirtschaftskraft
für das Führen von Kriegen?
14. Welche Theorien über den Zusammenhang
zwischen Wirtschaft und Kriegen kennen Sie?
15. Welcher Zusammenhang besteht zwischen
Regime-Typ und Krieg?
Schwerpunkt:
Terrorismus
1. Beschreiben Sie
terroristische Akte (T-Akte) auf dem Hintergrund des Handlungsbegriffes Max
Webers!
2. Vergleichen Sie den Süd-Tirol-Konflikt, den Nord-Irland-Konflikt
und die Autonomiebestrebungen der Basken miteinander! Welche Gemeinsamkeiten
und Unterschiede finden Sie heraus?
3. Diskutieren Sie,
ob (und gegebenenfalls warum nicht) Guerilla-Kämpfe (z.B. Che
Guevara, Vietkong), Partisanenkriege und von Staaten initiierte Massaker,
Bombardements und Kriegsverbrechen ebenfalls unter den Begriff des Terrorismus
fallen?
4. Warum werden
terroristische Akte bislang vom COW-Project nicht registriert? Welche
Alternativen gibt es, um den Terrorismus auf einer soliden empirischen Basis zu
erforschen?
5. Warum richtet sich
Terror gegen Zivilisten?
Schwerpunkt: Internationaler Handel – Theorien
und Daten
Handelstheorien
1. Geben Sie eine
Übersicht über die wichtigsten ökonomischen Theorien des internationalen
Handels (Autor, Inhalt, Grenzen). Erläutern Sie eine davon etwas umfassender –
mit einem Anwendungsbeispiel.
2. Erläutern Sie die
Theorie der absoluten Kostenvorteile von Adam Smith! Welche Bedeutung hat sie
für die Erklärung des internationalen Handels heute?
3. Erläutern Sie Ricardos
Theorie der komparativen Kostenvorteile!
4. Welche Rolle spielt der
Wechselkurs bei der Anwendung der Theorie der komparativen Kostenvorteile auf
die reale Welt?
5. Von wem stammt das
Faktorproportionen-Theorem? Formulieren Sie es!
6. Was besagt das
Stolper-Samuelson-Theorem?
7. Stellen Sie das
Lerner-Samuelson-Theorem als Konsequenz des Heckscher-Ohlin-Modells und des
Stolper-Samuelson-Theorems dar!
8. Wie erklärt die
Standardtheorie den länderübergreifenden Handel?
9. Wie wirkt sich ein exportlastiges Wachstum auf die Terms of
Trade aus?
10. Welche Wirkungen haben
internationale Transfers (i) auf das Einkommen, (ii)
auf den Konsum und damit (iii) auf die Terms of Trade?
Zusammenfassende Fragen:
1. Erläutern Sie Ricardo‘s
Theorem der komparativen Kostenvorteile! (Skizze der theoretischen Begründung,
Rolle des Wechselkurses, wirtschaftspolitische Konsequenzen, empirischer
Status). Grenzen Sie das Theorem von Adam Smith’s
Erklärung des Handels durch den absoluten Kostenvorteil ab!
2. Erläutern Sie die
Wirkungen exportlastigen Wachstums, von Transfers und
von Exportsubventionen auf die Terms of Trade (mit
Hilfe des Standardmodells des internationalen Handels).
1. In der Ökonomik wird der
internationale Handel in der Regel als zum gegenseitigen Vorteil seiend dargestellt.
Welcher negative Aspekt tritt aus politikwissenschaftlicher Sicht hinzu? Welche
Auswirkungen hat das auf den ökonomischen Aspekt?
2. Wie wirken sich (i) symmetrische und
(ii) asymmetrische Handelsbeziehungen auf das bilaterale Verhältnis zweier Staaten
aus? Diskustieren Sie Ihre Aussagen an dem Beispiel China-USA!
3. Welche theoretischen Positionen
kennen Sie bezüglich des Zusammenhanges von Handel und Konflikt!
4. Fassen Sie die Befunde von Barbieri
über die Wirkung von Handelsbeziehungen zusammen!
Zusammenfassende Fragen:
1. Welche Implikationen haben die
traditionellen (klassischen, liberalen) Handelstheorien bezüglich des
Zusammenhanges von zwischenstaatlichem Krieg und Handel? Differenzieren Sie
dabei (a) nach den beiden möglichen Kausalzusammenhängen und (b) nach
theoretischen Schulen!
2. Welche empirischen Befunde über den
Zusammenhang zwischen Kriegen und Handel kennen Sie? Beschränken Sie sich dabei
entweder auf zwischenstaatliche oder auf Bürger-Kriege!
Paul
Krugman: Der Mythos vom globalen Wirtschaftskrieg
1. Die von Krugman so bezeichneten „Wettbewerbsideologen“ vergleichen
Volkswirtschaften mit Unternehmen und behaupten, dass Volkswirtschaften auf dem
globalen Markt miteinander im Wettstreit liegen. Was ist an diesem Argument
richtig? Wo liegen die Grenzen dieser Argumentation?
2. Wie definiert
Laura Tyson Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft?
3. In welchen
Fällen führt die Wettbewerbsdoktrin zu ernsten Fehlorientierungen?
4. In den letzten
50 Jahren ist der industrielle Sektor in allen hochentwickelten
Volkswirtschaften geschrumpft – gemessen an seinem Anteil am BIP. Welche
hauptsächliche Ursache hat das nach Krugman?
5. Wie begegnet Krugman der These, dass die zunehmende Konkurrenz der
Billig-Lohn-Länder die Löhne in den entwickelten Ländern drücken wird?
6. Warum kann ein
Land nicht gleichzeitig Außenhandelsüberschüsse und Kapitalzuflüsse haben? Warum kann trotz eines generellen
Kapitalexports im exportierenden Land FDI (Foreign
Direkt Investment) stattfinden?
7. Wie definiert Krugman das Ziel des Außenhandels?
Welche Rolle
spielen dabei die Exporte?
Interpretieren Sie
auf diesem Hintergrund den Ausdruck „schlechtere Terms of
Trade“!
Kontrastieren Sie
diese Auffassung mit dem in Deutschland vorherrschenden Verständnis des Außenhandels
als Jobmotor!
Was bedeuten
„schlechtere Terms of Trade“ für Deutschland?
8. Was ist die
wesentlichen Aussagen des Ricardo-Modells? Mit welchen Ergänzungen und
Relativierungen ist Ricardos Modell der komparativen Kosten heute noch gültig?
9. Wenn die
durchschnittliche Produktivität einer Volkswirtschaft um 3 Prozent steigt, um
wie viel Prozent steigt dann die Wohlfahrt des Landes, wenn etwa die Hälfte der
Bevölkerung erwerbstätig ist?
Unterstellen sie
ein weit verbreitetes Maß für beide Größen! Begründen Sie ihre Aussage!
10. Diskutieren Sie
die These, dass Arbeit und Kapital in Industriezweige wandern sollten, die in
puncto Wertschöpfung stark bzw. – im Vergleich zu anderen Industriezweigen - am
stärksten sind!
11. Nennen Sie
Argumente für und gegen die Forderung, dass der Staat wichtige Unternehmen vor
ausländischem Wettbewerb schützen sollte?
12. Wenn ein
Hochlohnland mit einem Niedriglohnland Handel treibt, welche Auswirkungen hat
es auf das Hochlohnland, wenn die Produktivität im Niedriglohnland steigt?
13. Was spricht
gegen eine Umsetzung einer strategischen Handelspolitik?
14. Durch welche
zwei Prinzipien charakterisiert Krugman den
Washington-Konsensus? Welches davon sollte – nach seiner Meinung – gelegentlich
aufgegeben werden?
15. Welches
Argument spricht gegen eine Abwertung einer Währung aus handelspolitischen
Gründen?
Schwerpunkt: Weltwirtschaftskrise 1929-1933
1. Warum spielte die Reparationsfrage eine zentrale
Rolle in Brünings Innen- und Außenpolitik?
2. Welchen Rang nimmt der Handel im Vergleich zur
Sicherheit und zur Geldpolitik im internationalen System ein? Warum?
3. Durch welche Maßnahmen wurde der globale Markt in
den 30er Jahren eingeschränkt?
1. Welche neuen Trends zeigten sich im
internationalen Handel nach der Weltwirtschaftskrise 1929-1933?
2. Welche Faktoren spielen bei der
Erklärung der Weltwirtschaftskrise 1929-1933 eine Rolle?
1. Woher stammen die unterschiedlichen Datierungen
der großen Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre?
2. Welche (hauptsächliche) Ursache hat die
Depression 1929 nach Friedman?
3. Warum war die Depression 1929 so ausgedehnt, tief
und lang? Erläutern Sie Kindlebergers multi-kausale
Erklärung!
4. Worin hätte nach Kindleberger
das Krisenmanagement bestehen sollen?
5. Inwiefern war das gegenläufige Verhalten von
Investition und Kapitalexport in den 20er Jahren gestört? Warum hatte dies
Auswirkungen auf die internationale Wirtschaft?
6. Warum fordert Kindleberger,
die Märkte offen zu halten?
7. Was behinderte in den 20er und Anfang der 30er
den internationalen Finanzmarkt?
8. Skizzieren Sie die internationale Kreditklemme,
die der Depression von 1929 ff. zugrunde liegt, ausgehend von den Finanz- und
Handelsbeziehungen zwischen den USA, Großbritannien, Frankreich und
Deutschland!
9. Wodurch verlor die Bank of
England die Fähigkeit, international Notfallkredite zu vergeben?
10. Mit welcher Maßnahme und warum suspendierten die
USA 1933 den Goldstandard?
11. Welche Maßnahmen wurden zur Stabilisierung der
Wirtschaft unter Roosevelt ergriffen?
Quaas:
Weltwirtschaftskrisen:
1. Was versteht man in der ökonomischen
Krisentheorie unter einer Blase?
2. Beschreiben Sie die Phasen, die eine Blase
durchmacht!
3. Welche Aufgaben ergeben sich für die Ökonomik aus
der Existenz von ökonomischen Blasen?
4. Mit welchen globalen Asymmetrien haben wir es
gegenwärtig zu tun?
5. Was ist die Ursache der weltweiten Asymmetrien?
Zusammenfassende Fragen:
Beschreiben Sie Vorgeschichte, Verlauf und Ausklang
der “Great Depression (1929-1939)”!
Was sind Ihrer Kenntnis nach die wichtigsten
Ursachen? Welche Folgen kennen Sie? Welche Lehren wurden gezogen? Wie haben
sich diese Lehren bewährt?
Schwerpunkt: Die
Weltwirtschaftskrise 2007ff.
1.
Erklären Sie, warum die Fed in der ersten Hälfte des ersten Jahrzehnts eine
Niedrigzinspolitik verfolgte!
2.
Wie reagierten die US-amerikanischen Banken auf die Niedrigzinspolitik der Fed?
3.
Wie minderten die US-amerikanischen Banken ihr Kreditrisiko im
Immobiliensektor?
4.
Welche Rolle spielt die Wohnungspolitik in den Vereinigten Staaten?
5.
Welche Rolle spielt der Immobilienbesitz für das Konsumverhalten der
US-Amerikaner?
6.
Was verursachte das Fallen der Immobilienpreise ab ca. 2006?
7.
Wie sieht ein rationales Verhalten in Bezug auf überschuldete Immobilien in den
USA aus?
8.
Über welche „Kanäle“ beeinflusste die US-amerikanische Immobilien- und
Bankenkrise die Weltwirtschaft?
9.
Wie wirkte sich die globale Finanz- und Wirtschaftskrise auf die deutsche
Volkswirtschaft aus?
10.
Differenzieren Sie nach den Wirkungen auf die „reale“ Volkswirtschaft
Deutschlands, auf die Finanzbranche, den Staat und den Arbeitsmarkt!
11.
Wie reagierte in Europa die Geld- und die Fiskalpolitik auf die globale Finanz-
und Wirtschaftskrise?
12.
Beschreiben Sie die Geldpolitik der EZB ab 2008!
13.
Von wann bis wann ereignete sich das negative Wirtschaftswachstum von fast 6%
in Deutschland?
14.
Durch welche Ereignisse wurde die Eurokrise ausgelöst?
15.
Was sind die Ursachen der Eurokrise?
16.
Erklären Sie den Zusammenhang zwischen Staatsschulden und Leistungsbilanz!
17. Worin besteht das sog. Target2-Problem?
Zusammenfassende Fragen:
Stellen
Sie die beiden Phasen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise dar, die sie in
Europa durchläuft! Welche Lehren der „Great Depression“ von 1929-1939 wurden berücksichtigt?
Welche Lehren können Ihrer Meinung nach aus der aktuellen Krise für die Zukunft
gezogen werden?
Schwerpunkt:
Sozialismus
Zusammenfassende
Fragen:
1.
Wie wollte Marx eine von Ausbeutung und Unterdrückung freie Gesellschaft
errichtet wissen, und warum ist der Sozialismus in der Sowjetunion und in
seiner Einflusssphäre letztlich gescheitert? Konzentrieren Sie sich bei Ihrer
Antwort vor allem auf die ökonomischen Ursachen des Scheiterns!
2.
Nach dem Zusammenbruch der meisten Staaten, die im Warschauer Pakt
zusammengeschlossen waren, bestand das Ziel von Reformkräfte
im Aufbau von Demokratie und Marktwirtschaft. Diskutieren Sie das Dilemma, dem
sich (a) radikale und (b) gemäßigte Reformer in den 90er Jahren gegenüber
sahen. Welche Rolle spielte in diesem Prozess der „Westen“? (Klammern Sie bei
Ihrer Antwort den Transformationsprozess der DDR-Ökonomie aus, der unter
besonderen Bedingungen stattfand.)
Schwerpunkt: Olsons Logik des kollektiven Handelns
Testfragen:
1. Was versteht
man unter einem Kollektivgut?
2. Was versteht
Olson unter „kollektivem Handeln“?
3. Warum können
große Gruppen wie soziale Klassen sich nur schlecht organisieren? Was folgt
daraus für die Marxsche Klassentheorie?
4. Was bedeutet
individuelle Rationalität für die Durchsetzung des Gruppennteresses?
5. Wieso handeln
Trittbrettfahrer rational?
6. Was kann man
gegen Trittbrettfahrertum tun?
7. Warum sind
kleine Gruppen eher in der Lage, Kollektivgüter zu erlangen?
8. Welche Rolle
spielen selektive Anreize bei der Organisation großer Gruppen?
9. Welche
selektiven Anreize benutzen die Staaten?
10. Wie definiert
Olson Rentseeking?
11. Wie kommt es
im Laufe der Zeit zum Niedergang einer Nation?
12. Erläutern Sie
den Begriff der Good-Governance!
Zusammenfassende Fragen:
A. Erläutern Sie
mit Hilfe der Logik kollektiven Handelns, zu welchen Mittel Staaten greifen
müssen, um öffentliche Güter bereitstellen zu können. Warum Handeln die meisten
Bürgerinnen und Bürger rational, wenn sie sich weitgehend aus der Politik
zurückziehen? Welche Rationalität können wir (aktiven) Politikern unterstellen?
B. Erläutern Sie
die Olson‘schen Begriffe der Gruppe und des
kollektiven Gutes sowie die wichtigsten Behauptungen seiner Theorie des kollektiven
Handelns!
Schwerpunkt: Entwicklungstheorien
1. Erläutern und vergleichen Sie: Modernisierungs- und Dependenztheorie!
2.
Was versteht man unter dem „Washington Konsensus“? Welche
Rolle spielt er in der Gegenwart?
Global Keynesianismus: Elsenhans‘ Konzeption
1. Was verstehen wir unter „Global Keynesianism“?
2. Wie will der GK das globale Problem der relativen
Überproduktion/absoluten Unterproduktion lösen?
3. Welche Organisationen sollen helfen, dieses Problem zu lösen?
4. Wodurch unterscheidet sich die Konzeption des GK von den Marxisten?
5. … von den Liberalen?
6. In welchem Punkt stimmt die polit-ökonomische Konzeption von Hartmut Elsenhans mit dem der Neoliberalen überein?
7. Welche ökonomischen Theorien benutzt Elsenhans,
um seinen Blick auf das internationale System zu begründen?
8. Welche Anhaltspunkte können Sie benennen, um die Gültigkeit dieser
Theorien für die internationalen Wirtschaftsbeziehungen zu benennen?
9. Worin besteht das politische Ziel des GK?
10. Welche Formen kann eine Zivilgesellschaft annehmen?
11. Wodurch unterscheidet man Markt- und Nichtmarktökonomien?
12. Erläutern Sie mit eigenen Worten den polit-ökonomischen Begriff der
Rente!
13. Was hat dieser Begriff mit dem Rentseeking
bei Mancur Olson gemeinsam?
14. Unter welchen Bedingungen kommt Profit zustande?
15. Wie kann die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer gestärkt werden?
16. Erläutern Sie den Begriff der Marginalität!
17. Warum ist der Kampf um die Aneignung von Renten – und nicht der um
die Aneignung von Profiten – für die Entwicklungspolitik entscheidend?
18. Warum muss der Massenkonsum gestärkt werden?
19. Wie soll der Massenkonsum gestärkt werden?
20. Welche Rolle spielt die Manipulation der Wechselkurse in Elsenhans’ entwicklungspolitischem Konzept?
21.
Erläutern Sie die Dutch Disease
an einem aktuellen Beispiel!
Zusammenfassende Frage:
Stellen Sie die polit-ökonomische und entwicklungspolitische Konzeption des
Globalen Keynesianismus unter besonderer Berücksichtigung der Theorien von Hartmut
Elsenhans dar. Ordnen Sie ein und grenzen Sie ab von
anderen Konzeptionen! Erläutern Sie die wichtigsten theoretischen Grundlagen
und in diesem Zusammenhang auch folgende Begriffe: „Profit“, „Rente“, „Marginalität“, „Dutch disease“, „zivile Zivilgesellschaft“.
Schwerpunkt: Struktureller Wandel des Kapitalismus (Piketty)
1. In welchem
Zusammenhang steht der Anteil der Einkommen aus Vermögen am
Nettonationaleinkommen ALPHA mit der Profitrate r? Erläutern Sie den Status
dieser Gesetzmäßigkeit sowie die Größenordnung der drei Variablen, die darin
eine Rolle spielen! Welchen historischen Verlauf nimmt die dritte Variable BETA
im 20. Jahrhundert und wie erklärt Piketty diesen
Verlauf?
(20 Punkte)
2. Durch welches
ökonomische Tendenzgesetz wird der Aufwärtstrend des
Kapital-Einkommen-Verhältnisses BETA bestimmt?
(4 Punkte)
3. Welche
Auswirkungen hatten die Weltkriege und ökonomischen Krisen des 20. Jahrhunderts
auf die Vermögensbildung der sozialen Schichten?
(4 Punkte)
4. Welche Rolle
spielt die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion in Pikettys
Darstellung der Einkommens- und Vermögensentwicklung?
(8 Punkte)
5. Welche
Auswirkungen hat die Inflation auf die Entwicklung der Vermögen?
(4 Punkte)
6. Was versteht Piketty (im Gegensatz zu Elsenhans)
unter dem Begriff der Rente? (6 Punkte)
7. Wie positioniert
sich Piketty zum Begriff des Humankapitals?
(4 Punkte)
1. Notieren Sie die Strukturform eines ökonometrischen Modells!
(4 Punkte)
2.
Erläutern Sie anhand der reduzierten Form eines ökonometrischen Modells den
Unterschied zwischen Schätzen und Lösen!
(6
Punkte)
3. Anhand welcher Maße beurteilt man die Güte einer Regressionsgleichung?
(4 Punkte)
4. Anhand welcher Kriterien beurteilt man die Güte eines
ökonometrischen Modells?
(6 Punkte)
5. Was
ist und wozu braucht man eine Ex-post-Prognose?
(6
Punkte)
6. Was
versteht man in der Ökonometrie unter einer Simulation? Wozu braucht man sie?
(4 Punkte)
7. Was versteht man unter einem „Circuit“? Notieren Sie ein Beispiel!
(8 Punkte)
8. Welche Schätzmethoden kennen Sie?
(4 Punkte)
9. Wie lautet die kausale Interpretation der (marginalen)
Konsumneigung?
(4 Punkte)
10. Nennen Sie 5 Voraussetzungen für das Schätzen einer Regressionsgleichung!
(10 Punkte)
11. Wie werden die Nominalgrößen in einem ökonometrischen Standardmodell bestimmt?
(4 Punkte)
12. Warum ist die Additivität der Realgrößen für ein volkswirtschaftliches Modell so wichtig? (4 Punkte)
Zusammenfassende
Fragen:
13. Nennen und erläutern Sie die Grundprinzipien
eines ökonometrischen volkswirtschaftlichen Modells vom Keynes/Klein-Typ!
Inwiefern werden die theoretischen Modelle der Neoklassischen Synthese (IS, LM,
AS, AD) berücksichtigt?
(20 Punkte)
14. Erläutern Sie die Methode „Interrupted
time series analysis“
(Barbieri). Wozu dient sie? Was leistet sie? Welche Voraussetzungen müssen
erfüllt sein? Notieren Sie die entsprechende Regressionsgleichung und erläutern
Sie die Variablen und Parameter.
15. Welche
praktische Bedeutung haben Theorien, die kausale Zusammenhänge darstellen?
Welches erkenntnistheoretische Problem werfen kausale Hypothesen auf? Wie wird
dieses Problem im Rahmen des kritischen Rationalismus gelöst?