Anwesend:
L. Bräutigam, U. Engelmann, F. Quaas, G. Quaas, S. Thieme, T. Veit (ab 18.15
Uhr)
1.
Materialien zur Kritik der neoklassischen Wachstumstheorie (G. Quaas)
Anhand
von Jahresdaten (1970-2007) konnte gezeigt werden, dass zwischen
Kapitalintensität und Produktivität eher ein linearer als ein parabolischer
Zusammenhang besteht; in drei anderen Punkten besteht Übereinstimmung zwischen
theoretischen Erwartungen und empirischen Beobachtungen. Damit konnte die
empirische Grundlage der Kritik von Nelson und Winter für die Bundesrepublik
verifiziert werden.
Der
von Intriligator beschriebene Test, welche Art von CES-Funktion vorliegt,
spricht für eine Cobb-Douglas-Produktionsfunktion (Sigma = 0,97). Dieser Befund
steht im Widerspruch zur linearen Form des Zusammenhanges, der durch die Daten
nahegelegt wird.
Ursache
dieses widersprüchlichen Befundes könnte eine Inkonsistenz in der unterstellten
Theorie der Firma sein, die voraussetzt, dass Kapital und Arbeit unabhängig
voneinander sind.
2.
Erster Entwurf eines Fragebogens zur Evaluation von Erwägungsseminaren (T.
Veit)
Der
Fragebogen basiert bislang auf Veröffentlichungen von Bettina Blanck und auf
dem Standard-Fragebogen, der an der UL verwendet wird. Die Besonderheiten der
Leipziger Erwägungsseminare sind bislang kaum verankert. Herrn Veit werden
entsprechende Vorschläge zugesandt. Es bleibt bei der Terminierung, dass der
Fragebogen am Ende dieses Semesters eingesetzt werden soll.
Für
die Richtigkeit
Georg
Quaas