Protokoll Forschungsseminar Politik und Wirtschaft

Protokoll zur Sitzung vom 23. Januar 2014 (das Datum wurde red. berichtigt)

Beginn:               17.15 Uhr

Ende:                 19.30 Uhr

Ort:                      Grimmaische Str. 12. SR. 12

Protokoll:            Melch, Simon

Anwesende: Arglist, Felix; Dück, Joseph; Fluhrer, Bruno; Goyk, Richard; Köster, Robert; Melch, Simon; Müller, Karsten; Quaas, Friedrun; Quaas, Georg; Scholz, Richard (bis 18.32 Uhr); Thieme, Sebastian

Tagesordnung:

TOP1: Bestätigung des Protokolls der letzten Sitzung

TOP2: Entscheidung über Gastvortrag Prof. Dr. Fritz Helmedag

TOP3: Semesterabschlusstreffen

TOP4: Beitrag J. Dück: Geldpolitik zu Zeiten der Großen Depression und der Großen Rezession

TOP5: Beitrag B. Fluhrer: Arbeitslosigkeit im Vereinigten Königreich: Entwicklung während der Krise, heute und damals

TOP6: künftiger Diskussionskomplex: die Rolle der Mathematik in den Wirtschaftswissenschaften

TOP7: Vorschau nächste Sitzung

 

zu TOP1:

·         Anmerkungen (Steichungen) zum vorherigen Protokoll werden eingeflegt, Protokoll gilt damit als angenommen

zu TOP2:

·         Diskussion im Seminar über Thema des kommenden Vortrages F. Helmedags

·         Meinungsbild: ausgewogenes Verhältnis zwischen BefürworterInnen der Themen "Böhm-Bawerk" und "effektive Nachfrage"

·         Abstimmung (einfache Mehrheit) mit Ergebnis im zweiten Wahlgang nach vorherigem Unentschieden: "Böhm-Bawerk" (6 Meldungen) vs. "effektive Nachfrage" (5)

·         Entscheidung für "Böhm-Bawerk", G. Quaas übernimmt weitere Abstimmung mit F. Helmedag

zu TOP3:

·         Anregung: M*** S***,  jedoch Einwände seitens einiger Teilnehmer

·         keine kategorische Ablehnung, aber scheinbar weiterer Diskussionsbedarf

zu TOP4:

·         angestrebt: Vergleich zw. Geldpolitik der USA in den beiden Krisen

·         Thema: asynchrone Abläufe (damals) vs. synchrone(re) Verläufe (heute)

·         Anmerkungen (Einzelner/gesammelt) aus dem Publikum:

·         klare Definition/Bestimmung von Synchronität: Synchronität von was? Welche Bezugspunkte? (Crash? Ländervergleich? Industrieproduktion?)

·         mögliche Gründe für heutige, tendenzielle Synchronisierung: Lerneffekte aus der Großen Depression, Veränderungen in politischen und gesellschaftlichen Strukturen, Veränderungen nationalstaatlicher Ideologien

·         Hinweis: Einordnung exogene vs. endogene Politikmaßnahmen überdenken

·         These der heterogenen Lehrmeinung (Krise damals) vs. einheitliche Lehrmeinung (Krise heute) wird vom Publikum angezweifelt

·         Vorschlag: Aufarbeitung des Themas mittels vergleichender (damals/heute) Diskursanalyse der Krisenwahrnehmungen; jedoch Zweifel hinsichtlich der Realisierbarkeit im Rahmen einer Seminararbeit

·         grundsätzlich: weniger Breite, mehr Fokus & Konzentration wünschenswert, insbesondere im Hinblick auf den engen Rahmen der Arbeit

zu TOP5:

·         Thema: Vergleichende Betrachtung der Arbeitslosigkeit im Vereinigten Königreich damals (Zwischenkriegszeit) und heute (aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise); heute vergleichsweise schwache Beschäftigungseffekte im Vergleich zu damals

·         Begründung des Fokus UK: "national insurance act" als Meilenstein der Sozialgesetzgebung

·         Einwand Publikum: frühere Gesetzgebung z.B. Bismarck wird ausgeräumt

·         zentrales Problem der Bearbeitung: Qualität und insb. Vergleichbarkeit der Daten (Arbeitslosenzahlen); Referent will bestmögliche Daten heranziehen

·         Vorschlag Publikum bez. des Heranziehens von Raten anstelle absoluter Zahlen wird vom Referenten  mit dem Hinweis auf Vorwegnahme bestätigt

·         weitere Anmerkungen (Einzelner/gesammelt) aus dem Publikum:

·         Ausblendung der Geldpolitik kurzsichtig im Hinblick auf eine aus heutiger Sicht inadequate Geldpolitik während der Großen Depression

·         Wegbruch alter Industriezweige ab Thatcher: veränderte Ausgangslage

·         Interessensbekundung bez. branchen-/qualifikationsdifferenzierter Betrachtung der Arbeitslosigkeit; aktuelle Literatur dafür blind (B. Fluhrer)

·         Interessensbekundung am Konzept der "Arbeitshortung"; Vermutung: Vgl. Kurzarbeit in Deutschland, abfedernes Instrument hinsichtlich Schwankungen des Beschäftigtenstands

·         Modell "Search Unemployment": Verweis auf demagogisches Gehalt des Modells da Unterstellung, dass grundsätzlich ausreichend Arbeitsstellen vorhanden sind; Verweis auf weitere (ergänzende) Modelle (Effizienzlohntheorie), deren Miteinbeziehen sich als lohnend erweisen könnten

·         Aufruf in die Runde zu einer dynamischeren Betrachtung des Arbeitsmarktes

·         grundsätzlich: weniger Breite, mehr Fokus & Konzentration wünschenswert, insbesondere im Hinblick auf den engen Rahmen der Arbeit

zu TOP6:

·         anhaltendes Interesse am Thema, jedoch noch keine konkrete Strategie der Bearbeitung

·         F. Quaas stellt demnächst einen Artikel zum Thema von Felix Burkhardt zur Verfügung

zu TOP7:

·         zentraler Beitrag der nächsten Sitzung: F.Quaas und G.Quaas rücken auf den nächsten Termin im Tausch mit K. Müller